Intralogistik in der Smart Factory:
RoboCup@Work
Der RoboCup hat sich seit über 20 Jahren als internationaler Wettbewerb bewährt, um öffentlichkeitswirksam Kompetenzen im Bereich der Robotik und der Künstlichen Intelligenz entscheidend weiterzuentwickeln. Die @Work League hat zum Ziel, Robotik-Probleme im Umfeld von Industrie 4.0 und Smart Factories zu lösen und in einer Testumgebung zu demonstrieren. Diese Thematik ist äußerst relevant für die regionale und überregionale Wirtschaft und ist daher auch eine wichtige Komponente des FHWS-Forschungsschwerpunkts „Digitale Produktion“.
Projektkontakt:
- Unterstützt von der Hans-Wilhelm Renkhoff-Stiftung
Der RoboCup hat sich seit über 20 Jahren als internationaler Wettbewerb bewährt, um öffentlichkeitswirksam Kompetenzen im Bereich der Robotik und der Künstlichen Intelligenz entscheidend weiterzuentwickeln. Die @Work League hat zum Ziel, Robotik-Probleme im Umfeld von Industrie 4.0 und Smart Factories zu lösen und in einer Testumgebung zu demonstrieren. Diese Thematik ist äußerst relevant für die regionale und überregionale Wirtschaft und ist daher auch eine wichtige Komponente des FHWS-Forschungsschwerpunkts „Digitale Produktion“.
Die Robotik spielt bei einer intelligenten Fabrik eine wesentliche und äußerst vielseitige Rolle. Industrieroboter werden schon seit Jahrzehnten für Tätigkeiten eingesetzt, die eine große Wiederholgenauigkeit und Kraft benötigen wie beispielsweise Schweißen und Bewegen von schweren Bauteilen. In den letzten zehn Jahren hat sich ein neues Automatisierungsparadigma entwickelt, das eine enge Zusammenarbeit zwischen Werkern und Leichtbaurobotern (Cobots) voraussetzt, die sogenannte Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK). Dabei werden gemeinsam Montagetätigkeiten durchgeführt, die flüssig und sicher ablaufen müssen und deshalb einen hohen Grad an Roboter-Intelligenz bedingen. Der Cobot muss die Intentionen des Menschen verstehen und auf Änderungen schnell und flexibel reagieren können. Wie diese Ziele erreicht werden können, ist Gegenstand zahlreicher Forschungsarbeiten.
Neben Produktions-, Handling-, und Montagetätigkeiten übernehmen Roboter in der modernen Fabrik immer mehr Intralogistikaufgaben. Bauteile und Werkzeuge müssen zeitnah zwischen verschiedenen Arbeitsstationen transportiert werden. Dafür müssen die sogenannten Fahrerlosen Transportsysteme (FTS) in hochdynamischen Umgebungen sicher navigieren, Objekte in der Umgebung identifizieren und gegebenenfalls auch aufnehmen können. Zusätzlich müssen die Logistikabläufe effizient geplant und optimiert werden und mit den Abläufen an den Bearbeitungsstationen zusammenspielen, um eine produktive Herstellungskette zu gewährleisten.
Um die wissenschaftliche Untersuchung dieser diversen und teilweise komplexen Forschungsfragen zu ermöglichen, wurde 2013 die RoboCup@Work-Liga gegründet. Bei diesem internationalen Wettbewerb geht es darum, Roboter zu entwickeln, die autonom Transport- und Handlingaufgaben in einer abstrahierten Industrieumgebung durchführen können.
Der populäre RoboCup-Wettbewerb mit seinen inzwischen fünf Hauptligen hat sich seit 1997 als eine Plattform bewährt, um den Stand der Technik in Robotik und Künstlicher Intelligenz an Hochschulen und Schulen voranzutreiben und der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Ziel des Vorhabens ist die Etablierung eines RoboCup@Work-Teams an der FHWS, was mehrere strategische Ziele der Hochschule in den Bereichen Forschung, Lehre und Öffentlichkeitsarbeit adressiert und die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft fördert.